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Magazin der Stadt Langenfeld Rhld.
Erfolgreich gestartete Kampagne gegen den Missbrauch

von Lachgas und Vapes geht in die nächste Runde

Die im Sommer dieses Jahres erfolgreich in Kooperation der Fachbereiche Jugend, Schule, Sport und Sozia-
les und Ordnung gestartete Kampagne gegen den Missbrauch von Lachgas und Vapes geht im Herbst in die
nächste Runde.

Von Andreas Voss

Ordnung) den Hintergrund der bereits im Juni gestar-
teten Kampagne, die von den Kolleginnen und Kollegen
der Stadt Wuppertal inspiriert wurde.

Neben allen weiterführenden Schulen wurden auch alle
relevanten Einzelhändler und Kioske angeschrieben
und auf den verantwortungsvollen Verkauf hingewie-
sen. „Wir werden im Oktober hier nochmals nachfassen
und die Händler auch persönlich aufsuchen, um sie an
ihre Verantwortung gegenüber Jugendlichen zu erin-
nern und aufzuklären“, so Christian Benzrath. Deutlich
restriktiver geht er mit dem Ordnungsamt beim Verkauf
Haben mit der im Sommer gestarteten Kampagne dem Miss- von Vapes und E-Shishas vor, die mit einem Verkaufs-
brauch von Lachgas, Vapes und E-Shishas in Langenfeld den verbot an Minderjährige ein Stück deutlicher reglemen-
Kampf angesagt (v.l.): Elke Burg, Christian Benzrath und Sonja tiert sind. Denn auch Vapes und E-Shishas bergen mit
Wienecke. Foto: Andreas Voss teilweise erhöhten Tabakkonzentrationen für ein höhe-
res Krebsrisiko, als herkömmliche Zigaretten.
Eltern, Lehrkräfte und selbstverständlich Jugendliche
werden die Trends bereits erkannt haben: Jugendliche Die Kampagne bezieht auch
konsumieren mit Lachgas und Vapes auf den ersten diese Substanzen ein, deren
Blick scheinbar ungefährliche, bunt und hip aussehen- Missbrauch durch Minder-
de Substanzen, die allerdings mehr Schäden verursa- jährige seitens der Stadt Lan-
chen können, als landläufig bekannt ist. Gesundheit- genfeld der Kampf angesagt
liche Schäden reichen beim Lachgas dabei von den wurde. Bundesweites Inter-
noch harmlosen Kopfschmerzen, über nicht mehr so esse weckte die Kampagne Solche Lachgaspatronen
harmlosen Sprachstörungen oder unkontrollierten Be- bereits im August, als sich werden als Rauschmittel
wegungen und Stürzen und Bewusstlosigkeit, bis hin ein TV-Produktionsteam im missbraucht.
zu ernsthaften Erkrankungen des Nervensystems und Auftrag des ZDF mit dem Thema beschäftigte und mit
Psychosen, um nur einige der bedrohlichen Folgen des umfangreichen Dreharbeiten mit den Verantwortlichen
Konsums zu nennen. Da in Deutschland noch keine Re- der Stadt Langenfeld und Mitgliedern des Stadtjugend-
gulierung des Verkaufes von Lachgas festgelegt wurde, rates eine Dokumentation vorbereiten, die voraussicht-
sind den Behörden aufgrund des noch legalen Konsums lich im späteren Herbst ausgestrahlt werden soll.
aktuell die Hände gebunden, die Patronen werden im
Handel als Zubehör für Sprühsahneflaschen verkauft „Wir haben auch durch die vielen Kontakte zu den Ju-
und von Jugendlichen leider meist in einem Ballon ent- gendlichen im Zuge unserer Kampagne wertvolle Im-
leert, dessen Lachgas-Inhalt dann inhaliert wird. pulse gewinnen können, wo wir noch weiter zum The-
ma aufklären und wo wir bereits konkrete Hilfestellung
„Uns bleibt angesichts der aktuellen Rechtslage in anbieten müssen“, schließt die Fachbereichsleiterin Ju-
Deutschland, wo der Verkauf im Gegensatz zu den Nie- gend, Schule, Sport, Sonja Wienecke ab.
derlanden und Großbritannien leider noch nicht regu-
liert ist, im Moment die Möglichkeit der präventiven Neben ihrem Fachbereich mit der Referatsleiterin der
Aufklärung über die mit dem Konsum verbundenen Ri- Jugendarbeit, Elke Burg, steht auch die AWO Suchtbera-
siken“, beschreiben die beiden Verantwortlichen in den tung Monheim am Rhein/Langenfeld (Tel. 02173/21444,
genannten Fachbereichen, Sonja Wienecke (Jugend, Internet: www.awo-kreis-mettmann.de) Jugendlichen
Schule, Sport) und Christian Benzrath (Soziales und beratend zur Seite.

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