Antrag auf schnelle, temporäre Seitenstreifenfreigabe auf der A3
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hatte die Länder zuletzt aufgefordert, sich kurzfristig zur Projektfestschreibung für Autobahnpläne nach dem beschlossenen Modernisierungspaket zu erklären, wozu auch das geplante Projekt des A3-Ausbaus zwischen Opladen und Hilden gehört.
Die (Ober-) Bürgermeister der Anrainerstädte Langenfeld Rhld., Solingen, Leichlingen und Hilden, sowie der Landrat des Kreises Mettmann Thomas Hendele setzen sich auf verschiedenen Ebenen auch für eine Seitenstreifennutzung mit verkehrsabhängiger temporärer Seitenstreifenfreigabe auf diesem Streckenabschnitt ein.
Die Machbarkeitsstudie zur temporären Seitenstreifenfreigabe (TSF), die im Auftrag des Verkehrsministeriums NRW durch die Autobahn GmbH erarbeitet wurde, stellt im Ergebnis die grundsätzliche Durchführbarkeit fest.
„Nun gilt es, die temporäre Seitenstreifenfreigabe auch zu beauftragen und umzusetzen, damit ein schnellstmöglicher und effektiver Beitrag zur Engpassbeseitigung auf der A 3 erfolgt und endlich Erfahrungen auch auf diesem Streckenabschnitt gesammelt werden können“, so Frank Schneider gemeinsam mit seinen Amtskollegen.
Aus diesem Grunde haben sie jetzt in einem gemeinsam an den Bundesverkehrsminister adressierten Schreiben beantragt, dass zwecks schnellstmöglicher Entlastung die temporäre Seitenstreifenfreigabe zwischen dem Kreuz Hilden und der Anschluss-Stelle Leverkusen-Opladen direkt im Anschluss an die bereits weitgehend abgeschlossene grundhafte Erneuerung der A 3 zwischen dem Dreieck Langenfeld und dem AK Hilden schnellstmöglich geplant und umgesetzt wird.
Landrat Thomas Hendele bezieht sich wie seine Mitstreiter dabei stets auch auf ein direkt angrenzendes Vorzeigebeispiel. „Dass eine Standspurnutzung gut funktionieren kann, zeigt die 2018 freigegebene Strecke auf der A3 zwischen dem Kreuz Hilden und Mettmann“, betont der Landrat aus bereits mehrjähriger Erfahrung, der wie die Kollegen dabei die Bedeutung einer leistungsfähigen Verkehrsroute für die Region und die Städte nicht in Frage stellt.
„Ich bin überzeugt, dass die TSF auch dauerhaft ausreichen kann, wenn der rechtliche Rahmen dafür geschaffen würde“, fügt Langenfelds Bürgermeister hinzu.