Touchscreens machen digitale Technologien für Seniorinnen und Senioren erfahrbar
Nicht nur an den Langenfelder Schulen, auch in den Begegnungsstätten schreitet die Digitalisierung voran. Auf Grundlage des „Aktionsprogramm Digitalisierung 2023“ erhielten die Begegnungsstätten Siegfried-Dißmann-Haus der AWO, Treffpunkt Lebenslust des DRK und Seniorentreff Richrath e.V. einen Zuschuss für die Anschaffung von Touchscreens, um die smarten Technologien für Seniorinnen und Senioren erfahrbar zu machen.
Zum einen sollen die Besucherinnen und Besucher Zugang zu digitalen Technologien erhalten und im Umgang geschult werden, zum anderen vervollständigen die Touchscreens den Zugang zu Informationen, nach Wegfall diverser Printmedien. So informiert die städtische Website als Startseite des Internetbrowsers die Senioren und Seniorinnen über zielgruppenspezifische Veranstaltungen und Informationen rund um das Thema „Älter werden in Langenfeld“ und bietet damit eine digitale Ergänzung zu den i-Punkten.
Nach und nach werden die Digitalen Tafeln nun in den drei Begegnungsstätten installiert und die engagierten Haupt- und Ehrenamtlichen im Umgang mit den Endgeräten geschult, um als Ansprechpartner für die Nutzung der Touchscreens zu dienen.
Die erste gemeinsame Schulung fand am 16. März im Seniorentreff Richrath e.V. statt. Hay Hutjens, leitender Bildungsberater des niederländischen Unternehmens „Prowise“, das ihre Touchscreens erfolgreich in ganz Deutschland vertreibt, ist extra aus den Niederlanden angereist, um den Vertreterinnen und Vertretern der Begegnungsstätten die Bedienung und die Funktionen des 86 Zoll großen Touchscreens anschaulich zu demonstrieren. Er nahm sich viel Zeit und beantwortete die Fragen der digital geübten Anwesenden.
So freut sich ein Mitglied des Seniorentreffs: „In Zukunft können Notizen auf dem Touchscreen gemacht werden und im Anschluss gleich per Mail an alle versendet werden. Das ist viel nachhaltiger als die Flipchart-Blöcke.“ Mit dem Touchscreen können mehrere Endgeräte zeitgleich per Code zum Beispiel an einer Präsentation arbeiten – auch von Zuhause aus. Diese Funktion könnte zukünftig zum Beispiel für Schulungen im Umgang mit Smartphone und Tablet oder für die Aktivitäten der Fotogruppe genutzt werden.
Die Touchscreens werden die Möglichkeiten der Begegnungsstätten in vielerlei Hinsicht erweitern und gleichzeitig den Arbeitsalltag erleichtern. So kündigt Martina Hanschmidt, Leiterin des DRK-Treffpunkt Lebenslust, an: „Dann kann ich einfach Musik und zugehörige Videos für unsere Sitzgymnastikgruppe abspielen und auf die alten DVDs verzichten.“ Auch die Möglichkeiten selbst ein Quiz oder Memory-Spiel zu erstellen, findet Anklang, zum Beispiel für das Angebot des Gedächtnistrainings. Zudem können Erklärvideos gezeigt, digitale Geburtstagsgrüße erstellt und anschaulich Vokabeln für die Sprachkurse gelernt werden.
Nach der Schulung sind sich alle Anwesenden einig: Die Verwendungszwecke der Touchscreens sind vielfältig und müssen Stück für Stück erlernt und etabliert werden. Sie bieten viel Potenzial – nicht nur für Schulkinder - und ebnen den Weg für eine Zukunft der „smarten Seniorenbegegnungsstätten“.