Wasserburg Haus Graven - Kunst und Geschichte
Die aus dem 17. Jahrhundert stammende Niederungsburg „Haus Graven“ stellt nicht nur für die Stadt Langenfeld, sondern auch für die Region ein bedeutendes Kulturdenkmal dar und bietet den Bürgerinnen und Bürgern einen wesentlichen, identifikatorischen Fixpunkt im Stadtgefüge.
In den zurückliegenden Jahren hat sich die historische Wasserburg inzwischen zu einem beliebten touristischen Anziehungspunkt in der Region entwickelt. Daher möchte die Stadt Langenfeld das Gebäude als kulturelles Gedächtnis der Region erhalten und bewahren sowie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für das Allgemeinwohl bieten.
Seit vielen Jahrzehnten ist die Wasserburg „Haus Graven“ ein wichtiger lokaler und regionaler Identifikationsort.
Im Jahr 2010 hatte die Stadt Langenfeld nach Beschlüssen im Kulturausschuss und Rat die Wasserburg „Haus Graven“ von der privaten Eigentümerin zunächst mietzinsfrei für zehn Jahre gepachtet, um sie erstmalig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und hier ein abwechslungsreiches kulturelles Angebot bereitzustellen, das seitdem u.a. durch den „Förderverein Wasserburg Haus Graven e.V.“ ehrenamtlich umgesetzt und betreut wird. Im September 2020 ist es der Stadt Langenfeld gelungen, das Baudenkmal Haus Graven zu erwerben.
Zukünftig soll das bestehende kulturelle Angebot, das vor Ort die Geschichte der historischen Wasserburg in Form einer Ausstellung erlebbar macht, sowie wechselnde kulturelle Veranstaltungen, Konzerte, Burgfeste und künstlerische Sonderausstellungen bietet, weitergeführt werden. Als „architektonisches Geschichtsbuch“ ist „Haus Graven“ nicht nur ein begehbares Zeugnis der Stadtgeschichte, sondern macht auch lokale Geschichte seit dem Mittelalter erklär- und erfahrbar und bietet zudem durch seine Verortung im regionalen Geschichtsgefüge Vermittlungsansätze für größere historische Zusammenhänge.
Neben dem bereits bestehenden, erfolgreich durchgeführten kulturellen Angebot durch den Förderverein Wasserburg Haus Graven e.V., das auch in Zukunft fortgesetzt wird, wird mit dem Umwelt- und Klimaschutzzentrum ein Mehrwert in der städtischen Bildungsarbeit geschaffen.