Programmkino im Schaustall + Rex Kino ab Februar

Programmkino im Schaustall und REX- Kino

September 5: Programmkino gibt es jetzt auch mal im Rex. Bei manchen Filmen reicht die Kapazität im Schaustall nicht, oder wenn die Laufzeit der Filme zu lang für die Stühle im Stall sind, gehen wir für Sondervorstellungen ins Rex. Der 5. September 1972 war der 10. Wettkampftag bei den Olympischen Spielen in München und der Tag, an dem sich das Geiseldrama um die israelische Mannschaft ereignete. Gegen den Widerstand der eigenen Nachrichtenabteilung berichtet das ABC-Sports-Team Live über die 21-stündige Geiselnahme. Erstmalig wird live von einem Terrorakt im Fernsehen berichtet, und es stellen sich schnell Fragen nach der Verantwortung des Senders und ob die Livereportage nicht in das Geschehen direkt eingreift. Als klar wird, dass die Terroristen das Liveprogramm selbst verfolgen und die polizeilichen Maßnahmen im TV sehen, eskaliert die Situation. Sehr spannend inszenierte Rekonstruktion der damaligen Ereignisse aus der Sicht der Fernsehmacher um das auch heute aktuelle Thema der Möglichkeiten und Grenzen journalistischer Arbeit.

Mittwoch. 12.2., 19.30 Uhr im Rex-Kino in Zusammenarbeit der der Initiative „Wir für Demokratie“

Der Lehrer, der uns das Meer versprach: Spanien 1935. Der idealistische Lehrer Antoni Benaiges wird zum neuen Schulleiter eines kleinen, abgelegenen Dorfes in der Provinz Burgos ernannt. Bald gewinnt er die Herzen seiner zunächst widerspenstigen Schüler und Schülerinnen, die es gewohnt sind, von dem strengen örtlichen Pfarrer unterrichtet zu werden. Antoni inspiriert seine jungen Schützlinge und verspricht ihnen, sie zum ersten Mal an den Ozean zu bringen. 75 Jahre später recherchiert Ariadna, die Enkelin eines der Schüler, die bewegende Geschichte Antonis und entdeckt dabei, mit welch unglaublichen Widerständen er zu kämpfen hatte. Der wunderbar, emotionale Debütfilm von Patricia Font, der eine enge Verbindung zwischen damals und heute schafft.

Fr. 21.2. + Sa. 22.2., 20 Uhr

Der Brutalist: Ja, dieser Film ist wahrlich ein Meisterwerk, wie es nur selten zu sehen ist. Es ist die fingierte Lebensgeschichte des ungarischen Bauhaus-Architekten László Tóth, der nach der Befreiung aus dem KZ 1947 in die USA auswandert, um dort Karriere zu machen. Nach vielen Integrationsproblemen und Konflikten mit seinem Cousin samt dessen protestantischer Ehefrau soll er für einen Millionär ein Großprojekt realisieren, wobei es zu Widerständen von allen Seiten kommt. Nach Jahren in Amerika kann er endlich auch Frau und Nichte in die USA holen, aber die sozialen und kulturellen Unterschiede führen immer wieder zu Problemen. Erstaunlicherweise schafft es dieses filmische Monument, all diese Themen von Religion, Sucht, Hoffnung, die Suche nach dem amerikanischen Traum, den Konflikt zwischen Arm und Reich und die Spannung zwischen Kunst und Geld in eine homogene Geschichte zu packen, die faszinierend und fesselnd inszeniert ist. Großes Kino mit großartigen Darstellern – unter anderen Adrien Brody, Felicity Jones und Guy Pearce – und großen Chancen auf namhafte Auszeichnungen. Wir zeigen den Film wegen seiner Lauflänge von drei Stunden im Rex schon um 19 Uhr, es wird eine Pause geben, lassen Sie es sich nicht entgehen.

Mittwoch, 12.3. 19 Uhr, Eintritt: € 8.- / € 7.- (erm.)

Im Rex in Zusammenarbeit der der Initiative „Wir für Demokratie“

Like A Complete Unknown: Kennen Sie Robert Allen Zimmerman? Falls nicht, halb so schlimm, den Herr Zimmerman änderte schon 1962 seinen Namen in Bob Dylan. „Like A Complete Unknown“ ist ein echtes Biopic, spielt in der einflussreichen New Yorker Musikszene der frühen 60er-Jahre und verfolgt den kometenhaften Aufstieg des 19-jährigen Musikers Bob Dylan (Timothée Chalamet) aus Minnesota vom Folksänger in kleinen Clubs über Konzertsäle bis an die Spitze der Charts. Dylans Songs und seine mystische Persönlichkeit werden zu einer weltweiten Sensation und gipfeln in seinem bahnbrechenden Auftritt auf dem Newport Folk Festival 1965, wo er erstmalig zur Elektrogitarre greift. Beste Vorbereitung für den Film ist der Besuch des Konzertes mit TwoDylan am 15.3. hier im Schaustall.

Fr. 28.3. + Sa. 29.3.

Das Licht: Tim, Milena, ihre beinahe erwachsenen Zwillinge Frieda und Jon sowie der uneheliche Sohn Dio – das ist die Familie Engels, die scheinbar nichts mehr zusammenhält, bis die Haushälterin Farrah in ihr Leben tritt. Die geheimnisvolle Syrerin stellt die Gefühlswelt der Engels auf eine unerwartet wilde Probe. Nach sieben Jahren Babylon Berlin der neue Film von Tom Tykwer unter anderem mit Lars Eidinger und Nicolette Krebitz. Der Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale und schon im Schaustall zu sehen.

Fr. 25.4. + Sa. 26.4.

Für immer hier: Rio de Janeiro, 1971: Der ehemalige linke Kongressabgeordnete Rubens Pavia wird von Schergen der Militärdiktatur verschleppt. Seine Familie hört nie wieder etwas von ihm. Seine Frau Eunice versucht herauszufinden, was mit ihm geschah und engagiert sich als Anwältin für die Rechte der Opfer der Militärdiktatur (1964-1985). Walter Salles erzählt die wahre Geschichte der Familie Pavia, bei der er als Kind ein und ausging, auf berührende Weise. Sein zutiefst humanistischer Film ist eine Liebeserklärung ans demokratische Brasilien, der sich vor jenen verneigt, die gegen Unrecht kämpften. Mit einer herausragenden Fernanda Torres in der Rolle der Familienmutter.

Fr. 2.5. + Sa. 3.5.

Das große Los: Zwei lebenslange Freunde leben auf einer beschaulichen Insel in der Bretagne und finden heraus, dass einer der Einwohner den Hauptgewinn in der nationalen Lotterie gewonnen hat. Die beiden alten Schurken machen sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Gewinner, um sich seine Gunst zu sichern, bevor sich die Nachricht verbreitet. Als sie jedoch herausfinden, dass dieser mit dem Gewinnschein in der Hand gestorben ist, beschließen sie, mit Hilfe des gesamten Dorfes einen großen Lottobetrug zu veranstalten, um seinen Platz einzunehmen. Skurrile, französische Komödie mit starken Typen und schwarzem Humor. 

Fr. 23.5. + Sa. 24.5.

O-TÖNE

Filme im Original mit deutschen Untertiteln in Kooperation mit der VHS

Ab Februar jeden Dienstag, alle Abendvorstellungen in allen Sälen im Rex, Programm: www.rex-kino.de

FRAUEN FILM FORUM / LEBENSLUST IM REX KINO

In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Langenfeld

TONI UND HELENE

Sonntag, 16. Februar, 14:30 Uhr / LebensLust

DIE VIERER

Mittwoch, 19. Februar, 20:00 Uhr / FrauenFilmForum

MARIA

Sonntag, 16. März, 14:30 Uhr / LebensLust

SHE SAID

Zum Int. Frauentag

Mittwoch, 19. März, 20:00 Uhr / FrauenFilmForum