Konstruktiver Austausch über die Stadtgrenze hinweg
Das Treffen stand unter besonderen Vorzeichen, denn der Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider ließ es sich nicht nehmen, seinem Leverkusener Amtskollegen, Oberbürgermeister Uwe Richrath, herzlich zum jüngsten Triumph der Bayer-Elf in der Fußball-Bundesliga zu gratulieren.
Uwe Richrath betonte, dass der Gewinn der Deutschen Meisterschaft eine Errungenschaft für die gesamte Region darstellt und eine tiefe Reichweite auch in die ehrenamtlichen Strukturen hat.
Beide Städte verfolgen das Ziel, den Standort zukunftsfest zu machen. Im Fokus stehen dabei soziale, ökonomische und ökologische Herausforderungen, wie der Fachkräftemangel, die Energiewende, der demographische Wandel sowie die Infrastrukturplanung und das Flächenmanagement. Allesamt Themen, die im partnerschaftlichen Austausch für die jeweilige Stadt, aber auch die Region, Vorteile bringen und so die Lebensqualität insgesamt positiv beeinflussen können.
Zu den erörterten Themenfeldern gehörte ein an der Stadtgrenze denkbares Gewerbegebiet. Beide Verwaltungsvorstände betonten, dass dieses Projekt eine mittel- bis eher langfristige Planungs- und Umsetzungsperspektive hat.
In Sachen Mobilität wurde neben dem Status der Infrastrukturmaßnahmen der Autobahn GmbH auf der A1 und der A3 auch der ÖPNV thematisiert, der in Sachen Verbindungsoptimierung dauerhaft auf sinnvolle Synergien abzuklopfen ist.
Große Bedeutung messen die Verantwortlichen beider Nachbarstädte der medizinischen Versorgung vor Ort bei, die mit den Klinikschließungen in der näheren Region die bestehenden Krankenhäuser an den Standorten Leverkusen und Langenfeld/Hilden vor noch größere Herausforderungen stellen. Zu diesem für die Menschen beider Städte wichtigen Thema wurde eine engmaschige Kommunikation zwischen den beiden Rathäusern vereinbart.
Zudem unterstreichen die Städte Leverkusen und Langenfeld die Bereitschaft, sich noch intensiver über operative Maßnahmen des sogenannten „Tagesgeschäftes“ auszutauschen, um durch den gegenseitigen Erfahrungstransfer für beide Seiten sinnstiftende Synergien zu schaffen.
Dazu gehört zweifellos auch die aktuelle Finanzsituation aller Kommunen, die angesichts der angespannten Haushaltslage in Düsseldorf und in Berlin schwierigen Zeiten entgegenblicken, darin waren sich die Stadtspitzen aus Leverkusen und Langenfeld ebenfalls einig.
Dem halbjährlichen Turnus der Treffen folgend, haben sich die beiden Verwaltungsvorstände für den Herbst dieses Jahres in Leverkusen verabredet.