Vortrag von Dr. Christine Hübner Do. 20.7.2023 um 19 Uhr
Im 19. Jahrhundert lösen sich viele deutsche Künstler von akademischen Praktiken. Beim Zeichnen in der Natur, in heimischen Gebirgslandschaften oder im fernen Italien suchen sie die unmittelbare Naturerfahrung und erkunden mit Bleistift und Skizzenbuch die Umgebung. Mit Blick auf Zeichnungen der Ausstellung „In einem glücklichen Augenblick erfunden“ werden in dem Vortrag auch die die besonderen Erfordernisse an das Zeichnen auf Reisen zur Sprache kommen.
Frau Dr. Christine Hübner ist seit 2019 Sammlungskonservatorin an der Kustodie | Kunstsammlung der Universität Leipzig. Von 2002 bis 2007 absolvierte sie ein Studium der Sprachen-, Wirtschafts- und Kulturraumstudien mit Schwerpunkten italienischer Kulturraum und Kunstgeschichte an den Universitäten Passau und Verona. Frau Dr. Hübner wurde 2015 an der Universität Erfurt mit einer Arbeit zu "Simon Quaglio – Hoftheatermaler (1795–1878). Studien zur Theatermalerei und zum Bühnenbild in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts" promoviert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar und der Kunstsammlung der Georg August-Universität Göttingen hat sie in Göttingen und Hannover gemeinsam mit Professor Dr. Michael Thimann Ausstellungen zur Rezeption von Raffael und Dürer in der Kunst der deutschen Romantik sowie zur Zeichenkunst des 19. Jahrhunderts kuratiert.