Prävention, Alternativen und Kontrollen – informieren, hingucken und helfen
Prävention, Alternativen und Kontrollen – informieren, hingucken und helfen
Grundlage der bewährten Zusammenarbeit von Polizei, Jugendarbeit und Ordnungsbereich wird auch 2025 in Langenfeld das bewährte 3-Säulenprogramm mit Alternativen, Prävention und Kontrollen sein:
Säule Alternativen
Ein attraktives Alternativprogramm für Kinder und Jugendliche ist nun seit Jahren fester Bestandteil des Langenfelder Aktionsprogramms am Altweibertag. Im Kinderhaus findet ab 13:00 Uhr eine Karnevalsparty für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren statt, mit gemeinsamen Essen, Verkleiden, Spielen, Tanzen und Feiern. Ab 13:00 Uhr startet zudem das Karnevalscafé im Jugendzentrum für Jugendliche ab 12 Jahren an der Fröbelstraße. Hier gibt es für alle alkoholfreie Getränke und Suppe, um sich aufzuwärmen. Die Aufsuchende Jugendarbeit steht zudem den ganzen Altweiberdonnerstag für Gespräche und Hilfestellung den Jugendlichen zur Verfügung. Die Mitarbeiter/innen sprechen gezielt Kinder und Jugendliche an und werben für die Angebote des Jugendzentrums.
Säule Prävention
Nach Absprache mit den weiterführenden Schulen werden wieder alle Schüler/innen an Altweiber 2025 erst ab 13:00 Uhr aus dem Unterricht entlassen. Das Schulgelände des Konrad-Adenauer-Gymnasiums und der Prisma-Gesamtschule sind nach Schulbeendigung für die Öffentlichkeit an diesem Tag nicht mehr zugänglich. Dies gilt ebenso für den Freizeitpark. Ein Sicherheitsdienst wird die Sperrung durchsetzen.
Gemeinsam mit den beteiligten Behörden rufen die Veranstalter Festkomitee Langenfelder Karneval, das Rüsrother Carnevals Comitee, die IG Bercheser Karneval und KOMMIT e.V zum verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol während der Karnevalstage auf. Die städtische Jugendschutzbeauftragte hat bereits alle Tankstellen, Kioske, Einzelhandel und Gastwirte auf die Rechtslage hingewiesen und Poster zur Verfügung gestellt.
Hin-Gucker
Das Konzept der „Hin-Gucker“ orientiert sich an skandinavischen Vorbildern. Ehrenamtliche, geschulte Erwachsene, halten sich an Örtlichkeiten auf, an denen Jugendliche feiern. Dort stehen sie als Ansprechpartner/innen bereit und bewegen sich durch die Innenstadt, kenntlich gemacht durch lila Westen mit dem Aufdruck „Hin-Gucker – gemeinsam durch den Karneval“. Die Ehrenamtler verteilen Silikonkronkorken als Schutz gegen KO – Tropfen, Süßigkeiten, Taschentücher etc. Falls ein Jugendlicher nicht mehr die Möglichkeit hat, über sein Telefon zu Hause anzurufen, können diese die Hin-Gucker ansprechen. Die Hin-Gucker sind außerdem mit Notfalltelefon-Nummern der Einsatzkräfte der Polizei und des Ordnungsamtes, Taschenlampen und kleinen Reisenotfalltaschen ausgestattet.
Ziel dieses Projektes ist, jugendlichen Mädchen und Jungen Ansprechpartner/in zu sein und diese zu begleiten, wenn Hilfe gewünscht ist. Es geht nicht darum in kritische Situationen einzugreifen. Die Erwachsenen sollen durch ihre bloße Anwesenheit das Gefühl von „Schutz“ vermitteln oder professionelle Hilfe dazu holen. Mit dem Projekt „Hin-Gucker“ sollen Jugendliche davor bewahrt werden, in Situationen zu geraten, die sie selbst nicht mehr im Griff haben, für die sie aber dennoch die Verantwortung tragen müssen.
Säule Kontrollen
Über die Karnevalstage wird das Referat Recht und Ordnung bei Einzelhandel und Gastgewerbe wieder strenge Kontrollen zur Einhaltung der Jugendschutzvorschriften durchführen. Wer Alkohol und insbesondere Spirituosen an Kinder und Jugendliche abgibt, handelt ordnungswidrig und muss mit hohen Bußgeldern und unter Umständen sogar mit einem Strafverfahren rechnen.
Im Straßenkarneval werden die Ordnungskräfte ebenfalls genau hinschauen: Kinder und Jugendliche, die mit Alkoholika angetroffen werden, müssen damit rechnen, dass die illegalen Getränke sichergestellt oder direkt vernichtet werden. Über solche Feststellungen werden dann im Nachgang im Rahmen des Projektes „Alkostops!“ auch die Erziehungsberechtigten informiert.