Erfolgreiche erste Bürgerwerkstatt in Berghausen
Die Themengruppe "Wohnen und Infrastruktur", moderiert von Mona Ende, erarbeitet gemeinsam Ideen für Berghausen. Foto: Marion Prell
Ein Bürgercafé für Berghausen? Bericht zur ersten Bürgerwerkstatt
Zur ersten Bürgerwerkstatt folgten am Donnerstagabend, 4. Juli 2019, über 50 Berghausener/innen der Einladung des Arbeitskreises „Leben im Stadtteil“. Die 1. Beigeordnete Marion Prell zeigte sich erfreut, über das rege Interesse aus der Bürgerschaft, den Stadtteil gemeinsam mit den Akteuren der Seniorenarbeit und der Stadt Langenfeld weiter zu entwickeln.
In thematischen Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmenden die Stärken und Schwächen von Berghausen und entwickelten gemeinsam Maßnahmen zur Verbesserung. Die Themenvielfalt war breit gefächert: Es ging es um die Stärkung des nachbarschaftlichen Miteinanders, Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, Umgang mit Pflege und Gesundheit, Chancen der lokalen Versorgung und Mobilität sowie Potentiale des gemeinsamen Wohnens.
Dabei wurden sie angeleitet und unterstützt durch Mitglieder des Arbeitskreises, bestehend aus Vertreter/innen von Seniorenzentren, Begegnungsstätten und weiteren Wirkungsstätten der Seniorenarbeit in Langenfeld. „Wir möchten die Fachexpertise und die Alltagsexpertise der Menschen zusammenbringen, nur so können wir verschiedene Perspektiven einbeziehen und gemeinsam bedarfsgerechte Maßnahmen entwickeln“, erklärte die Quartierskoordinatorin der Stadt, Mona Ende, das Konzept.
Und das ging auf: Nach zweieinhalb Stunden präsentierten die Themengruppen ihre Ideen. Es waren sich alle einig: In Berghausen lässt es sich in einer ruhigen, grünen und angenehmen Wohnumgebung gut leben. Klarer Favorit für Verbesserungspotential war dabei der Vorschlag, einen öffentlichen Treffpunkt in Berghausen einzurichten, der auch bei der Priorisierung aller Teilnehmenden die meisten Punkte erhielt. Es wurden mögliche Umsetzungsschritte überlegt und festgehalten.
Dabei zeigte sich gleich: Dieses Herzensprojekt wollen die Teilnehmenden selbst angehen. Es fanden sich bereits erste Bürger/innen, die bereit wären, sich mit Zeit, Wissen, Kontakten, Ideen und Arbeit einzubringen. Und der Arbeitskreis „Leben in Stadtteil“ wird sie dabei so gut wie möglich unterstützen. Nun ist geplant, alle Interessierten zu einem Nachtreffen einzuladen, in einer Projektgruppe einen geeigneten Ort zu finden und zu überlegen, wie ein solches Bürgercafé betrieben werden kann. „Je mehr Berghausener/innen mitmachen, desto eher lässt sich auch ein ehrenamtlich statt wirtschaftlich betriebener Treffpunkt realisieren“, zeigte sich eine Teilnehmerin begeistert von dem Engagement.
Am Ende waren sich alle Teilnehmenden beim Feedback einig: Sie stimmten voll zu, dass die Veranstaltung bestens organisiert war und sie zufrieden mit den Ergebnissen waren. Das freute insbesondere das Deutsche Rote Kreuz, das die verantwortliche Organisation des Abends für den Arbeitskreis übernahm und das Seniorenzentrum ProTalis, das in den Pausen für ein leckeres Catering sorgte.
Die nächste Bürgerwerkstatt findet am Dienstag, 20. August 2019, um 18 Uhr im CBT-Begegnungszentrum statt. Dann sind die Bürger/innen aus dem Stadtteil Mitte eingeladen, über sich über ihre Wohnumgebung Gedanken zu machen und zusammen Maßnahmen zu entwickeln. Aus Kapazitätsgründen muss auch hier eine altersmäßige Beschränkung der vom Arbeitskreis noch einzuladenden Personen stattfinden und zwar auf die 55- bis 70-Jährigen. Der Arbeitskreis freut sich bereits auf die Fortführung des erfolgreich gestarteten Beteiligungsformats.