Literatur à jour - Emile Verhaeren
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Emile Verhaeren (1855 - 1916) war um die Jahrhundertwende einer der bedeutendsten Autoren Belgiens, als Nationaldichter des erst 1830 gegründeten Staates gefeiert und als Kosmopolit mit internationalem Erfolg zugleich in viele Sprachen übersetzt.
Sein umfangreiches, inhaltlich und formal vielschichtiges Werk entwickelt sich aus dem Naturalismus seiner frühen Zyklen über symbolistische Aspekte und sozialkritische Schwerpunkte hin zu Entwürfen künftiger Gesellschaften, in denen wir unser Menschsein in der ausgewogenen Kombination von Künsten und Wissenschaften, Intellekt und Intuition gestalten. Dieser Prozess lässt sich an dem sich wandelnden Stadtbild in Verhaerens Œuvre anschaulich nachvollziehen.
Verhaeren verfasste neben seinem lyrischen Hauptwerk Dramen, Essays und Künstlermonografien u. a. über Rubens und Rembrandt.
Aus meiner Sicht für immer und insbesondere für unsere aktuelle Weltsituation sind seine Ideen der wechselseitigen Bewunderung unserer individuellen und kulturellen Unterschiede und der Achtung der Erde, der wir verdanken, was wir sind, sagt Dr. Jutta Höfel.