Stadtverwaltung forciert runden Tisch mit Straßen.NRW und Autobahn GmbH
Die Hiobsbotschaften zu langfristigen Vollsperrungen im Zuge überregionaler Straßenbaumaßnahmen geben sich in diesen Tagen sinnbildlich geradezu die Klinke in die Hand.
Angefangen bei der Dauerbaustelle an der A3-Anschlussstelle Solingen, über die nun angekündigte, zehnmonatige Vollsperrung der A59 zwischen Düsseldorf und Monheim, bis hin zu den ebenfalls anstehenden Brückensanierungen an den S-Bahn-Haltepunkten Langenfeld Rhld. und Langenfeld-Berghausen.
„Vor allem, wenn wir Überschneidungen mehrerer Maßnahmen absehen können, muss eine enge Abstimmung aller Beteiligten dringend im Vorfeld erfolgen“, warnt der städtische Baudezernent Thomas Küppers vor einem drohenden Verkehrskollaps auf Langenfelder Stadtgebiet, der nicht nur die Nerven der Verkehrsteilnehmer belastet, sondern vor allem der Wirtschaft massiv schadet.
Obwohl bereits eine regelmäßige Abstimmung auf der operativen Ebene, auch mit Beteiligung des Langenfelder Referates Umwelt, Verkehr, Tiefbau erfolgt, möchte auch Bürgermeister Frank Schneider die Ebene der Entscheiderinnen und Entscheider der Autobahn GmbH und von Straßen.NRW an einen Tisch holen, um ein möglichst effizientes Baustellen- und Umleitungsmanagement für Langenfeld zu realisieren.
„Wir müssen uns nach Ostern schnellstmöglich mit den beteiligten Akteuren an einen Tisch setzen, um Maßnahme für Maßnahme abzustimmen und ggf. auch den einen oder anderen Baustart dahingehend anpassen, dass zeitgleiche Vollsperrungen vermieden werden. Die Wirtschaft und viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind durch viele äußere Einflüsse in unserem Land bereits genug gebeutelt und sollten keine zusätzlichen Belastungen durch hausgemachte Einschränkungen erfahren müssen“, möchte der Bürgermeister alle notwendigen Vorbereitungen treffen, um die Auswirkungen der anstehenden Maßnahmen durch eine koordinierte Kommunikation in einem möglichst geringen Umfang zu halten.
Dabei werden auch die Deutsche Bahn und die regionalen Verkehrsgesellschaften einzubinden sein, wenn dem ebenfalls regelmäßig eingeschränkten ÖPNV eine noch bedeutendere Rolle als Ausweich-Verkehrsmittel zukommen wird.